Deutsche Schäferhunde

Zwinger von Faragon

Anatomie stammt aus dem Griechischen und ist die Lehre vom Bau der Organismen, von der Gestalt und Struktur des Körpers sowie seiner Organe. Die Anatomie befasst sich mit den Strukturen des gesunden Körpers.Wolf und Hund

Das Gebäude der meisten Gebrauchshunderassen entspricht nach wie vor demjenigen eines geschmeidigen, schnellfüßigen und ausdauernden Laufraubtieres. 

Zu dieser Rasse gehört der Deutsche Schäferhund und deswegen wird er in der Anatomie überwiegend für Darstellungen und Erklärungen gebraucht.

Der Deutsche Schäferhund gehört zu den mittelgroßen Rassen und ist ein zu hohen Leistungen veranlagter Gebrauchshund. Er muss demnach so gebaut sein, dass er bei geringstem Kraftaufwand die höchstmögliche Leistung bringt. Das setzt einen harmonischen und ausgeglichenen Körperbau voraus. Die ideale Widerristhöhe beträgt bei Rüden 60 bis 65 cm, bei Hündinnen 55 bis 60 cm. Der Hund soll leicht gestreckt, d. h. der Rumpf etwas länger als die Widerristhöhe sein.

Das Fell ist stockhaarig mit dichter, fester Unterwolle. Hunde mit Langhaar ohne Unterwolle werden mit einer Nachzuchteintragungssperre belegt, weil ein solches Fell nicht ausreichend vor Verletzungen und Witterungseinflüssen schützt. Die Farbe soll kräftig und satt sein. Der Kopf des Schäferhunde soll der Körpergröße entsprechen. Der Fang ist kräftig, die Lippen straff und gut anschließend.

“Der dem Rassebild entsprechende Deutsche Schäferhund vermittelt dem Betrachter ein Bild urwüchsiger Kraft, Intelligenz und Wendigkeit, bei dem in wohl proportionierter Abgewogenheit nirgends zu wenig ist."

Lernen Sie etwas über die Anatomie des deutschen Schäferhundes. Grafiken über Muskulatur, Knochen und Gelenke, Herz- und Kreislauf-Organe, Luftwege, Verdauungsorgane und Geschlechtsorgane klären Sie auf.

Das Wichtigste Anatomie-kopfstudie

Körpertemperatur: 37,5- 39,0 °C

Atemfrequenz: 10-30 Atemzüge/min.
Puls: 70/min.-130/min.

Eintritt der Geschlechtsreife: ca. 7.-10. Lebensmonat

Läufigkeit der Hündin:
dauert ca.30 Tage und verläuft in drei Phasen
Vorhitze (7-13 Tage), Stehzeit (3-8 Tage),
Nachhitze (9-10 Wochen)

Trächtigkeit: 64 Tage (58-70)

Anatomie-Schäferhund 1. Kopf
 2. Widerrist
 3. Genick
 4. Rücken
 5. Lende
 6. Kruppe
 7. Keule
 8. Sprunggelenk
 9. Hinterhandwinkel
10. Pfote
11. Vordermittelfuß
12. Oberarm
13. Schulter
14. Ellenbogen
15. Hals
16. Unterkiefer
17. Nase

 

Der Hund hat, wie jedes Säugetier, ein Milch- und ein bleibendes Gebiss.

Im Milchgebiss hat er 12 Schneidezähne, 4 Fang- oder Hackenzähne und 16 Backen- oder Lückenzähne (Prämolaren), im ganzen 32 Zähne. Zu diesem treten beim Zahnwechsel noch 10 bleibende Backen- oder Mahlzähne (Molaren), 4 im Oberkiefer, 6 im Unterkiefer hinzu, so dass der erwachsene Hund 42 Zähne besitzt.

Der Welpe wird zahnlos geboren. In der Dritten Woche beginnen etwa die Schneidezähne durchzubrechen; die Zangen des Unterkiefers kommen zuerst. Mit Beginn der vierten Woche bilden sich die Fangzähne, während die Lückenzähne zwischen der vierten und achten Woche durchbrechen. Kurz darauf bzw. Anfang des vierten Monats beginnt der Zahnwechsel, so dass der Hund mit dem achten bzw. neunten Monat alle seine Zähne hat. Ein Hund, der alle seine Zähne hat, ist somit dreivierteljährig. Der Zahnwechsel kann durch Erkrankung oder durch Fehlerhafte Haltung um einige Wochen verzögert werden.

Die vier Fang- oder Hackenzähne, die stärkeren sitzen im Oberkiefer, dienen dem Hund zum Zufassen und Festhalten, beides unter Mitwirkung der Schneidezähne, die Schneidezähne zum Zerteilen der Nahrung, die Backen-, Lücken- und Mahlzähne schließlich zum oberflächlichen Zerkauen der von den Schneidezähnen losgerissenen großen Brocken und zum Zermalmen der Knochen. Die vier größten unter den Backenzähnen, überhaupt die mächtigsten des ganzen Gebisses, heißen auch Reiß- oder Fleischzähne.

Grafik - Gebiss

Grafik - Kiefer

 

Skelett

1. Zwischenkieferbein
2. Oberkieferbein
3. Stirn
4. Hirnschädel
5. Jochbogen
6. Unterkiefer
7. Augenhöhle
8. Erster Halswirbel
9. Sechster Halswirbel
10. Erste Rippe
11. Zwölfte Rippe
12. Fleischrippe = 13. Rippe
13. Brustbeinanfang
14. Brustbeinende
15. Dritter Brustwirbel
16. Dreizehnter Brustwirbel
17. Erster Lendenwirbel
18. Siebter Lendenwirbel
19. Kreuzbein
20. Schwanzwirbel
21. Schulterblatt
22. Oberarm
23. Speiche
24. Elle (23 und 24 bilden gemeinsam den Unterarm)
25. Vorderfußwurzel
26. Vordermittelfuß
27. Vorderzehen
28. Becken
29. Hüftgelenk
30. Oberschenkel
31. Kniescheibe
32. Schienbein
33. Wadenbein (32 und 33 bilden gemeinsam den Unterschenkel)
34. Hinterfußwurzel
35. Hintermittelfuß
36. Hinterzehen.

 

 

Muskulatur

1. Oberlippenheber
2. Kiefernasenmuskel
3. Lippenschließmuskel
4. Backenmuskel
5. Äußerer Kaumuskel
6. Jochmuskel
7. Schläfenmuskel
8. Brustzungebeinmuskel
9. Niederzieher der Ohrmuschel
10. Brustbein-Kopfmuskel
11. Schlüsselbein-Halsmuskel
12. Schlüsselbein-Oberarmmuskel
13. Trapezmuskel
14. Unterer gezahnter Muskel
15. Schulter-Halsmuskel
16. Deltamuskel
17. Dreiköpfiger Muskel
18. Äußere Speichenmuskel
19. Gemeinsamer Zehenstrecker
20. Seitlicher Zehenstrecker
21. Äußerer Ellbogenstrecker
22. Innerer Ellbogenstrecker
23. Langer Aufwärtszieher des „Daumens“
24. Breiter Rückenmuskel
25. Tiefer Brustmuskel
26. Gerader Bauchmuskel
27. Äußerer schiefer Bauchmuskel
28. Mittlere Kruppenmuskel
29. Spanner der Schenkelfaszie
30. Schneidermuskel
31. Oberflächlicher Kruppenmuskel
32. Zweiköpfiger Oberschenkelmuskel
33. Halbsehniger Muskel
34. Vorderer Schienbeinmuskel
35. Langer Zehenstrecker
36. Langer Wadenbeinmuskel
37. Tiefer Zehenbeuger
38. Fersensehnenstrang

 

  • Zuletzt Aktuallisiert am Montag 19 November 2018, 17:17:04.